Übers Yoga bin ich zur Meditation gekommen. Tatsächlich bin ich eher jemand, bei dem die Gedanken ständig rumschwirren, neue Ideen und Impulse für den Alltag
haben mich immer wieder abgelenkt. Dann nicht meinem inneren Kritiker zu folgen und genervt aufzugeben, war die nächste Herausforderung.
Yoga hat mich sanfter mit mir werden lassen, der Kritiker wurde ausgebremst und damit konnte ich aus dem Bewerten raus gehen und wenn ein Gedanke kommt, dann
ist es eben so - ich bemerke es und lasse los und kehre einfach zum Atem zurück.
Denn das ist alles was Sie brauchen - Ihren Atem!
Hier ein paar Tipps für Ihre Meditationspraxis:
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Kleine Ziele setzen! Meditieren Sie zu Beginn doch nur mal 5 Minuten, oder sogar noch weniger! Eine App kann Ihnen
helfen, dass Sie die Zeit vergessen können. Und wenn es immer nur ein paar bewußte Atemzüge sind bis wieder ein Gedanke Sie ablenkt, genießen Sie es! Hier macht Übung den Meister
;)
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Schaffen Sie sich einen festen, ruhigen Raum! Sorgen Sie für sich, schaffen Sie sich einen Platz, wo Sie sich wohl
fühlen und wo keiner Sie stören kann! Handy aus!
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Bleiben Sie aufrecht! Wie Sie sich hinsetzen, ist letzlich
egal. Sie sollten nur ohne Probleme eine Zeitlang so still sitzen können, ohne dass Sie körperliche Beschwerden ablenken. Aber sitzen hält Sie wach und das sollten Sie
bleiben.
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Werden Sie Ihr Beobachter! Ziel ist es schließlich, dass Sie begreifen, dass Sie nicht Ihre Gedanken, Gefühle sind,
sondern dass Sie Abstand davon nehmen können. Sie lassen sich also nicht von Ihnen ausfüllen, beherrschen. Versuchen Sie sich Ihre Gedanken wie auf einer Leinwand im Kino vorzustellen,
sie ziehen vorbei, Sie beobachten ohne sie zu bewerten.
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Spüren Sie in sich! Wenn Sie das Gefühl haben, dass das schon ganz gut klappt, können Sie anfangen, jedesmal kurz durch
Ihren Körper zu scannen. Beginnen Sie an den Füßen und wandern Sie hoch bis zum Schädeldach. Nur kurz hinspüren, kein Bewerten, und zum nächsten Körperteil.
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ACHTUNG! Nicht jeder sollte meditieren! Sind Sie in Behandlung, fragen Sie bitte Ihren Therapeuten oder Arzt. Gerne
arbeite ich auch mit den Behandlern zusammen. Aber es können alte Traumata angetriggert, Depressionen verstärkt werden. Bitte sprechen Sie immer solche Behandlungen und Erkrankungen
an!
Schreiben Sie mir doch mal, ob Ihnen meine Tipps helfen konnten oder haben Sie vielleicht noch eine amdere Erfahrung gemacht?