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Ohne OM gehts auch

 

Vorab, ich liebe es mit vielen Menschen das OM zu chanten (erklingen zu lassen) aber meine erste Erfahrung mit dem OM war schambehaftet.

 

Was sollte das? Wie albern, spirituelles Getue, vollkommen sinnbefreit. Ja, das ist 20 Jahre her und mein Weg fing ja gerade erst an. Mir als Kopfmensch hätte eine Erklärung vielleicht geholfen aber das war im Rahmen der Stunde, in die ich damals herein kam, nicht vorgesehen. Auch das kann ich heute verstehen. Aber mir fehlte eben auch noch der offene Geist, es einfach anzunehmen, auszuprobieren, zu fühlen. Fragen wollte ich aus Respekt auch nicht, der Rest der Stunde hatte mich schließlich geflasht.

 

Und genau so sind meine Erfahrungen, die ich Jahre später gemacht habe.

 

Ich unterrichte ländlich und nach vielen Jahren in denen Yoga hier nur schwer angenommen wurde, bin ich über die heutige Offenheit wirklich happy. Aber es gibt halt immer noch Vorbehalte und Hindernisse, die Menschen ins Stolpern bringen. Und das möchte ich nicht!

 

Niemand soll sich unwohl, überfordert oder unverstanden fühlen!

 

He, es geht auch ohne OM!

 

Ich möchte Menschen einen Ort der Ruhe schenken, ein wenig innere Stille in der hektischen Welt und dazu gibt es gesunde, achtsame Bewegung.

 

 

 

Aber ich möchte auch kurz erklären, warum das OM oder auch AUM, hierbei handelt es sich um den ersten und letzten Buchstaben im Sanskrit Alphabet, durchaus seine Berechtigung hat.

 

Es steht für das Universelle, das Ganze! Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer Silbe! Denn OM, oder AUM, ist kein Wort sondern eine Silbe.

 

Durch seine Vibration soll das Bewußtsein für den Einklang von Körper, Geist und Seele geschaffen werden. Wenn man es in einer Gruppe frei erklingen lässt, ohne es routiniert einfach dreimal zu singen, weil es einfach so sein soll, erfährt man diesen Effekt ganz besonders. Es beamt dich in dich, in deinen Kraft hinein, du kommst ganz schnell tief bei dir an und da es für uns kein Sinnstiftendes Wort wie Brot oder Himmel ist, ist der Alltag schnell weg und dein Geist offen.

 

 

 

Aber es hat auch tatsächlich einen wissenschaftlich fundierten Zweck! Diese Silbe lässt unseren Kehlkopf vibrieren und das aktiviert unseren Parasympathikus, diesen 12. Hirnnerv, der für unsere Entspannung zuständig ist.

 

 

 

Lasst uns Yoga als Impulsgeber in die Welt tragen. Der Impuls der Achtsamkeit, der Stille, der Gesundheit, der Verbundenheit mit allem sollte niedrigschwellig sein, dann klappts auch mit dem OM irgendwann.

 

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